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Quinta-Palomar, Gästehaus & Posada in Venezuela

Roraima Tour Venezuela

Tour Roraima (Tafelberg, 3 - 7 Tage)

In Venezuela befinden sich die meisten Tafelberge der Erde. Außer dem Roraima existieren insgesamt 115 Tafelberge in Venezuela, darunter:

Auyan-Tepui: Dieser wohl bekannteste Tafelberg, von seinem Plateau fällt der höchste Wasserfall der Welt - der Salto Angel.
Autana-Tepui: Er überragt den Urwald bis zu 1.300 Meter und liegt am Oberlauf des Orinocos. Innerhalb dieses Tepuis liegen bis zu 400 Meter tiefe Schluchten, die Simas genannt werden. Man vermutet, dass diese Löcher einst riesige Höhlen waren, deren Dach irgendwann einstürzte.
Neblina-Tepui: Zwischen Brasilien und Edo. Amazonas im Südwesten Venezuelas, auch Pico da Neblina genannt, ist er mit 2.993m der höchste Tafelberg und höchster Berg Brasiliens.
Ptari-Tepui: Die Felswand des Ptari-Tepui liegt so isoliert, dass man auf ihm eine besonders hohe Anzahl an endemischen Pflanzen- und Tierarten vermutet.
Sarisariñama-Tepui: Im äusserten Südwesten von Edo. Bolivar. Mit 2.300 m Höhe einer der höchsten Tepuis, weitabgelegen und bekannt vor allem durch zwei riesige, kreisförmige Löcher im Plateau.
Zur Aparaman-Gruppe zählen: Aparaman-Tepui, Murosipan-Tepui, Tereke-Yuren-Tepui und Kamarkaiwaran-Tepui.
Kukenam-Tepui: Der Kukenam-Tepui gilt den Ureinwohnern als heiliger Berg. Er darf seit 1997 nicht mehr bestiegen werden, zumal der Aufstieg und das Hochplateau als besonders unfallträchtig gelten.

In der Taurepán-Sprache, die von den "Pemones", einem venezuelanischen Indio-Volk gesprochen wird, heisst (aus Pemón roroi "türkisblau", "fruchtbar", ma "groß"), also "RORAIMA" = der blaue, fruchtbare Riese.
Die größte Ausdehnung des Roraima-Hochplateaus beträgt etwa 15 km und erhebt sich bis zu 700 Meter über den tropischen Regenwald. Westlich vom Mt. Roraima befindet sich der Zwillingstepui Kukenam. Der Monte Roraima (2.810 m) ist der höchste Tepui in der Gran Sabana und der siebthöchste Tafelberg der Erde.
Im 19. Jahrhundert brachen zahlreiche Expeditionen aus Europa zum Amazonasregenwald auf, um den Gipfel des Monte Roraima zu erreichen. Der erste, dem es schliesslich gelang, war der englische Botaniker Everard Thum, der im Jahr 1884 bis zur oberen Plattform hinaufstieg.

Geologen vermuten die Entstehung des Tepui-Sandsteins Roraima vor etwa 2 bis 1,7 Milliarden Jahren, und die sedimentäre Hochebene, auf der sich der Monte Roraima befindet, bildete sich noch vor der Trennung des Urkontinentes Gondwana. Es ist ein uraltes Stromtal des Urkontinentes. Die Teilung des Tepuisandsteines in Roraima und Kukenam geschah vermutlich vor 160 Millionen Jahren, als der Urkontinent Gondwana auseinanderbrach und Südamerika nach Westen driftete. Wahrscheinlich war ein gewaltiges Erdbeben Ursache dieser Teilung. Im Gegensatz zum Umland der Tepuis, das stetig hohe Temperaturen um 30°C aufweist und der für die Tropen typische Einteilung der Jahreszeiten in Trocken- und Regenzeit untersteht, herrscht auf den Tafelbergen ein rauheres Klima.

Im Durchschnitt ist es oben 20 Grad kälter als unten, und das ganze Jahr über beherrschen Nebel und Regen das Wetter, wenn sich die Trockenzeit auch durch weniger Wassermassen bemerkbar macht. Das Regenwasser ergießt sich in unzähligen Bächen und Wasserfällen die Tepuis hinab. Einige Tafelberge sind fast das ganze Jahr über in dichte Wolken gehüllt. Ihre Oberfläche konnte bisher nur mit Radaraufnahmen von Hubschraubern fotografiert werden. Die Oberflächen mancher Tepuis hat noch nie ein Mensch betreten. Das Plateau der Tafelberge ist vom Regenwald völlig isoliert. Die Landschaft auf dem Hochtableau ist ein Felslabyrinth mit vielen Schluchten (teilweise mehrere hundert Meter tief) keine Hochebene, wie man früher annahm. Der Sandstein besteht zu 95 Prozent aus reinem Quarz und ist durchzogen von vielen hydrothermalen Quarzgängen.

Weltweit einzigartig sind Flora und Fauna, die sich seit Jahrmillionen losgelöst von der restlichen Pflanzen- und Tierwelt auf den gewaltigen Hochplateaus entwickelt haben. Bei weitem sind noch nicht alle Arten erforscht.
Auf der Hochebene des Tepuis wachsen hauptsächlich Flechten, Gräser, Stegolepis guianensis, Orectanthe sceptrum und verschiedene Orchideen. Der nährstoffarme Sandsteinboden ist aber auch ideal für fleischfressende Pflanzen, wie Sumpfkrüge, Reusenfallen und Sonnentauarten. Die Tierwelt besteht aus Insekten, Vögeln, Lurchen (beispielsweise Oreophrynella quelchii) sowie kleineren Reptilien (Schlangen, Echsen) und Säugetieren (Mäuse).
So wie bei der Endemie der Pflanzen, gibt es auch in der lokalen Tierwelt endemische Arten. Hervorzuheben sind die grossen Katzen, wie gefleckter Jaguar und Ozelot, Tapir, Wildschwein, Ameisenbär und Faultier. Unter den Primaten finden wir Totenkopfäffchen, Kapuzineraffen, Spinnenaffen und Brüllaffen. Eine besonders ungewöhnliche Tierart (und endemisch für die Tepuis) ist das schwarze Fröschlein (Oreophynella quelchii), näher verwandt mit den afrikanischen Amphibien als jenen brasilianischen, welche den Fuss dieser Berge bewohnen. Ihr Vorkommen beweist einmal mehr, dass der südafrikanische Kontinent einmal mit Afrika verbunden war.
Der Tafelberg besitzt sein eigenes Mikro-Klima, und das ist stets unvorhersehbar! Während das Thermometer auf der Savanne bis zu 30°C verzeichnet, kann die Temperatur auf dem Berggipfel nachts bis zu 5°C fallen. Wegen der schneidenden feuchten Winde zu jedweder Jahreszeit können klare Tage von einer Stunde zur andern eine geschlossene Wolkendecke bilden.

Die Tepuis besitzen teils schroff abfallendene Schluchten und Spalten mit wilden Wasserfällen. Das Plateau ist oft nur von der Luft aus zu erreichen. Der einzige Zugang ist bis heute nur von venezolanischer Seite möglich.
Die Besteigung des Roraima, des höchsten Berges der Gran Sabana - sein Gipfel (2810 m hoch) liegt genau auf dem Dreiländereck Venezuela/Guyana/Brasilien - gehört zu den Höhepunkten einer Gran-Sabana-Reise, ist allerdings nur mit Führung möglich - und auch nur für erfahrene Trekker.

Von St. Elena erreichen wir nach ca. 2 Stunden Fahrt das wunderschön gelegene Indianerdorf Parai-Tepui. Durch die weiche Hügellandschaft der Gran Sabana wandern wir, bergauf und bergab, bis zum Kukenan-Fluss, Flussüberquerungen eingeschlossen. Am Kukenan-Fluss befindet sich unser Lager. Am nächsten Tag bis zum Base-Camp des Roraimas durch hügelige Savannenlandschaft, das Massiv des Roraimas und Kukenan immer vor Augen. Wir befinden uns jetzt unmittelbar vor der steilen Wand des Roraimas. Am 3. Tag Aufstieg auf den Roraima (ca. 4,5 Std). Übernachtung in Zelten. Am folgenden Tag Erkundung des Roraimas. Es wartet ein anstrengender, doch sehr beeindruckender Tag auf uns.

Es gilt, den uralten Tafelberg von oben zu erkunden, durch Felsen und Täler. Phantastisch zeigt sich das Tal der Kristalle. Interessant sind die vielen Bodenorchideen und die fleischfressenden Pflanzen. Bis auf 2.810 m Höhe erstreckt sich der Tepui und bei gutem Wetter hat man eine grossartige Sicht auf die umliegenden Tafelberge.
Am 5. Tag Rückwanderung bis zum Río Tek (ca. 7,5 Std.). Übernachtung in Zelten. Wir steigen hinab bis zum Base-Camp und wandern weiter, überqueren den Río Kukenan und schlagen schliesslich unser Lager am Río Tek auf, bevor wir am darauf folgenden Tag zurück nach St. Elena fahren.

Für dieses Trekking ist eine gute Kondition Vorraussetzung, da täglich zwischen 4 - 5 Std. teils steil bergauf/bergab gewandert wird. Bei dieser Tour so wenig Gepäck wie nur möglich mitnehmen (max. 10 kg).


Hinweis: Diese Tour ist Teil der Platin Rundreise (mit dem Helikopter auf den Roraima)

* Fordern sie unsere Tour- und Rundreise Angebote an.



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Empfohlene Anschluss-Touren:

a. National-Park Mochima

b. National Park Cueva de Guacharo

c. Delta Orinoco

d. Canaima

e. Salto Angel